Sent: Mittwoch, 12. März 2003 14:32 Uhr
Pfarrer John Abberton, geistlicher Leiter der WLiG-Gruppe von England und Wales, sendet folgenden Beitrag:
Während ich gerade darüber nachdachte, dass ich die Leute zusammenbringen muss, die an der Produktion und Verbreitung der englischen WLiG-Zeitschrift beteiligt sind, kam mir der Gedanke, wie wichtig es ist, die Botschaft von VERSÖHNUNG und EINHEIT zum Wohle unserer Arbeit, der Verbreitung der Botschaften, anzunehmen.
An diesem Morgen, so vermute ich, wurde ich geführt, etwas zu schreiben, das andere lesen sollten. Ich fand zwei Passagen in der Heiligen Schrift über Uneinigkeit und Einheit. Ich bat den Herrn um die Bestätigung, dass ich etwas schreiben sollte und benutzte Band 11 der Botschaften (englische Ausgabe). Zwei Zeilen standen dort in Fettdruck:
"Die Liebe wird als Liebe zu Euch zurückkehren" und "Verbreitet Meine Warnung"
Vor dem zweiten Zitat sagt Jesus, in der Botschaft vom 26.10.1987:
"Es wird sich bewahrheiten, dass Meine Worte Bestand haben."
Der Kontext des ersten Zitats ist die Ermutigung unseres Herrn an Vassula, dass das, was sie von Ihm empfängt, wirklich von Ihm stammt. Er warnt auch vor der Drangsal, die kommen wird, und der Notwendigkeit, Seine Warnung ernst zu nehmen.
Wenn man die Lesungen der Hl. Schrift (vom Johannes-Evangelium und dem Epheser-Brief - Verweise siehe unten) in Erwägung zieht, scheint es mir, dass wir in dieser Fastenzeit ernsthaft über die Hindernisse nachdenken sollten, die uns bei der Arbeit, zu der wir berufen sind, immer noch im Weg stehen.
Mir kam der Gedanke, dass wir dazu verleitet werden könnten, uns die Tatsache zunutze zu machen, dass der Herr die "Schwachen" beruft, um so zu bleiben, wie wir sind. Das ist falsch. Gott beruft nicht die Schwachen, damit sie unverändert bleiben. Obwohl uns zwar einige Neigungen und emotionalen Gewohnheiten weiterhin Probleme bereiten werden, verstösst es doch klar gegen die traditionelle Lehre, dass es überhaupt keine Veränderung geben kann oder dass wir keine Anstrengungen unternehmen sollten, mit zerstörenden Denk- und Verhaltens-Mustern fertig zu werden. Wir mögen ja (durch Gottes Gnade) "Dornen im Fleisch" beibehalten, aber das bedeutet nicht, dass wir uns dadurch von den Anstrengungen entbinden können, mit Leidenschaften und Misserfolgen fertig zu werden. Das "Wahre Leben in Gott" hat die traditionellen Lehren über den geistlichen Fortschritt nicht über den Haufen geworfen. Die Fastenzeit ist für uns eine Zeit, nachzudenken und für unsere Fehler zu beten - und für unser geistliches Wachstum, in dem wir immer auf Gott und nicht auf uns selbst ausgerichtet sein sollten.
Es ist nicht falsch, über geistliches Wachstum nachzudenken, wenn wir das Kreuz im Auge behalten und die Grösse unserer Berufung betrachten. Der Heilige Geist wird es uns nicht erlauben, in geistlichen Hochmut oder Selbstgefälligkeit zu verfallen, so lange wir den Herrn Jesus Christus in unserem spirituellen Blickwinkel behalten. Keiner ist gerecht, ausser dem Herrn - keiner kommt der Qualität des Opfers unseres göttlichen Meisters nahe (ausser Unserer Lieben Frau, und danach, in einigem Abstand, die Heiligen). Niemand, der nicht heldenmütig versucht, ständig geduldig, freundlich, verständnisvoll und uneigennützig hilfsbereit zu sein, kann behaupten, dem gleichen Weg zu folgen wie die Heiligen.
Klatsch ist eine vernichtende Sache. Über andere zu urteilen heisst, uns selbst in den mächtigen Scheinwerfer der göttlichen Gerechtigkeit zu stellen. Die Weigerung, miteinander zu sprechen, einander zu ignorieren, anhaltender Bitterkeit Raum zu geben, verletzende Erinnerungen zu pflegen, einen Missbrauch der Phantasie in Bezug auf den anderen zuzulassen - solche Dinge bringen uns das Gericht Christi ein. Es ist besser, aus dem "Wahren Leben in Gott" auszutreten, als sich auf solche Dinge einzulassen. Misstrauen, Kritik - Uneinigkeit bei der Arbeit, zu der wir berufen sind. Vor allem das muss jetzt endlich aufhören. Es ist klar, dass wir dicht vor ernsten Ereignissen stehen, aber es scheint mir, dass die "Warnung" sich auf uns bezieht, die wir berufen sind, für die Rettung der Seelen zu arbeiten. Wir wissen, wozu uns Jesus beruft, es gibt also keine Ausrede. Wir werden NICHT fähig sein, auf jemand anderen vom "Wahren Leben in Gott" zu zeigen und zu sagen: "Es war sein Fehler - ihr Fehler". Solche Ausreden werden nicht akzeptiert. In WLiG zu sein ist eine Herausforderung und führt uns in Bereiche der spirituellen Heilung. Heilung bedeutet oft Schmerz, bevor es Erleichterung gibt. Wir müssen den Schmerz fühlen, der Sünde überführt worden zu sein, damit wir wirklich bekehrt werden können. Diejenigen, die nicht bekehrt werden wollen - oder die den Weg der Bekehrung nicht weitergehen wollen, müssen sich gewiss selbst fragen, ob sie im "Wahren Leben in Gott" bleiben wollen.
Ich lege Ihnen dies zur Einsicht vor. Die Schriftverweise, die ich heute morgen fand, waren:
I submit this for your discernment. The
scripture references I found this morning are;
Johannes 8, 4
(in meiner Bibel mit der Überschrift: "Spaltung unter dem Volk") Es ist von den verschiedenen Meinungen die Rede, welche die Menschen über Jesus haben. Es gibt nur EINEN Jesus. Während wir alle verschiedenartige Beziehungen zu Ihm haben, da wir unterschiedliche Menschen sind, müssen wir im EINEN Christus vereint sein, und wo es Spaltung in WLiG gibt, ist es so, als ob wir uns über die Identität von Jesus Christus nicht einig wären.
Epheser 2,19-22
(In meiner Bibel lautet der Titel bei Vers 11: "Eins in Christus"). Darf ich die Verse zitieren, die ich gefunden habe?
"So seid ihr denn nicht mehr Fremdlinge und Beisassen, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, aufgebaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, und der Eckstein davon ist Christus Jesus, in dem zusammengefügt der ganze Bau emporwächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in dem auch ihr mit aufgebaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist."
Sind wir nicht dazu aufgerufen, diese Botschaft in unseren Herzen, unserem Leben und unserem Verhalten zu bewahren, damit wir sie wahrhaft mit anderen teilen können? Was geschieht, wenn wir diese Botschaft nicht leben? Werden wir erhört werden? Welcher Schaden ist schon entstanden, weil die Christen nicht vereint sind? Werden wir dazu beitragen, indem wir untereinander im WLiG uneins sind? Wird uns das nicht ernstlich in Gefahr bringen angesichts des Gottesgerichtes? Ich denke, die Antworten liegen auf der Hand.
Father John Abberton
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