Wir sind am Ende dieses turbulenten Jahres angekommen und beten voller Hoffnung um ein friedliches nächstes Jahr. Während ich Euch schreibe, habe ich neben mir die geöffnete Bibel liegen. Gerade, als ich den ersten Satz geschrieben hatte, fielen meine Augen auf folgende Zeilen: "Kommt und schaut die Taten des Herrn, der Furchtbares vollbringt auf der Erde, er setzt den Kriegen ein Ende bis an die Grenzen der Erde; er zerbricht den Bogen, zerschlägt die Lanzen, im Feuer verbrennt er die Schilde ..." (Ps 46:8-9) Nun, ich hoffe, dass dies eine Prophezeiung ist, obwohl uns Gott so viele Male in den Botschaften warnt, dass wir, falls wir uns nicht bekehren und unser Herz durch Gebet, Busse und Opfer ändern, sehr schweren Zeiten entgegengehen. In der Heilige Schrift heisst es: "Gebt acht, dass ihr den nicht ablehnt, der redet. Jene haben ihn abgelehnt, als er auf Erden seine Gebote verkündete, und sind (dem Gericht) nicht entronnen; wieviel weniger dann wir, wenn wir uns von dem abwenden der jetzt vom Himmel her spricht." (Hebr. 12, 25)
Wenn man eine Botschaft erhalten hat wie "Das wahre Leben in Gott", so ist das ein Segen, und deshalb lasst uns an dieser Gnade festhalten, die wir umsonst empfangen haben und sie dazu gebrauchen, um die Welt zu evangelisieren und das Königreich Gottes in Ländern auszubreiten, die nie von Gott gehört haben. Das erfordert Mut. Doch nicht nur Mut ist gefragt. Man muss mit Gott gehen, Seinen Willen tun und den Geist Christi besitzen; wie wäre man sonst in der Lage, das Wort Gottes zu verbreiten und die Herzen der Unbekehrten Gott zuzuwenden?
Die Botschaften des "Wahren Lebens in Gott" sind Botschaften, die uns näher zu Gott führen, damit wir Gott kennen und verstehen lernen. Viele von Euch sind Gott näher gekommen, und Ihr habt durch Euer "JA" zu Gott Euer Leben geheiligt. Gott will uns vollkommen haben. Deshalb ist die Reinheit der Seele entscheidend, damit eine göttliche Vereinigung zwischen Gott und Seinem Geschöpf stattfinden kann. Wenn sich das Geschöpf Gott übergeben hat, so ist im Geist dieses Menschen nichts ausser Gott vorzufinden, und sein Leben wird sich in ein unaufhörliches Gebet verwandeln.
Die Gnade, die wir erbitten sollen, ist Loslösung. Durch die Loslösung werden wir durch den Heiligen Geist neu geboren, der uns mit Freude all die Dinge lehren wird, die für das Auge unsichtbar sind, aber ewig währen. Dann wird Gott mit den Göttern, die aus Ihm durch Gnade geboren wurden, sprechen. Der Heilige Geist wird uns lehren, Gott kennen zu lernen, und was gibt es Köstlicheres, als Gott zu erkennen und Ihn zu verstehen? Sogleich wird Deine Seele fühlen, dass Du mit Gott verwandt bist.
Seit zwei Jahren habe ich nun jeden Leser des "Wahren Lebens in Gott" (und Ihr seid viele) dazu gedrängt, ein Zeuge zu werden. Dieses Jahr aber war es offensichtlich, dass mich unser Herr gedrängt hat, Euch zu drängen. Warum? Weil Er gesehen hat, dass einige von Euch bereit waren, hinauszugehen und zu evangelisieren und diese entchristlichte Gesellschaft zu christianisieren! Es ist mir nicht leicht gefallen, dieses Projekt vorzubereiten. Carol Chamberlain wohnte damals hier bei mir, und sie hat mir auch sehr dabei geholfen. Dieses Projekt, das Gott von mir verlangte, erforderte eine Vorbereitung von mindestens 3 Monaten. Ich musste den Herrn bitten, mir zu helfen, diese 27 Fragen an Euch alle aufzusetzen. Dann kamen die Antworten zurück. Ich musste die Antworten von mehr als 80 Personen lesen. Diejenigen, die den Test bestanden haben, wurden gebeten, ein Band abzugeben, auf das sie ihr Zeugnis gesprochen hatten. Wären sie imstande, für "Das Wahre Leben in Gott" Zeugnis abzulegen? Oder nicht? Das musste alles überprüft werden. Ich verbrachte 28 Stunden damit, Bänder abzuhören. Daraufhin musste ich jedes einzelne verbessern und jedem einen Rat geben. Dann suchte ich Organisatoren und musste die Organisatoren mit den Zeugen zusammenbringen, damit sie miteinander in Verbindung traten, während andererseits unser Plan mit der Pilgerreise nach Ägypten Gestalt anzunehmen begann. Jonathan, der Koordinator, leistete grossartige Arbeit, wie ein Profi. Ich erhielt viel Hilfe von ihm. Namen gingen hier in Rom ein von Leuten, die nach Ägypten mitfahren wollten. Da die Pilgerreise nur für maximal 200 Personen gedacht war (jetzt für 300) musste ich diejenigen auswählen, die von den über 500 Leuten, die an der Pilgerfahrt Interesse hatten, mitkommen sollten.
Diese Pilgerreise zielt nicht nur darauf ab, zusammen für die Einheit zu beten und zu meditieren, sondern sie hat auch zum Ziel, die hart arbeitenden Mitglieder vom "Wahren Leben in Gott" zusammen zu bringen und uns gemeinsam über unsere Arbeit auszutauschen. Carol bereitet einen Work Shop vor, so dass wir alle Fortschritte machen in dem Bemühen, die Botschaften noch mehr zu verbreiten und Jesus nützlich sein zu können. Die Pilgerreise wird bestehen aus gemeinsamem Gebet, der täglichen Heiligen Messe, und der täglichen Anbetung vor dem Allerheiligsten. Zeit zur Meditation wird man während der Reisezeit und manchmal in unseren Zimmern haben. Jeden zweiten Tag wird ein Workshop stattfinden, und fast jeden Tag zwischen 5 und 7 Uhr nachmittags wird ein Priester 20 Minuten lang sprechen über seine Sichtweise von Einheit und Versöhnung.
Wir werden viel reisen und alle die Orte besuchen und ehren, wo die Heilige Familie vorbeigekommen war. Wir werden diese Reise auch dazu benutzen, berühmte historische Bauwerke zu besuchen, da sie nahe an den Stätten liegen, wo die Heilige Familie vorbeigezogen war. Wir werden Klöster besuchen, besonders das St.-Katharinen-Kloster auf dem Sinai. Es wird Gelegenheit geben, den Berg des Moses zu besteigen, entweder zu Fuss oder auf dem Kamelrücken; diejenigen, die nicht hinaufsteigen wollen, können sich ausruhen. Aber der Hauptzweck unseres Beisammenseins in Ägypten besteht darin, unser Ziel der Einheit zu verstärken und mehr zu lernen, wie man evangelisieren und die WliG-Botschaften auf wirksamere Weise verbreiten kann. Wem dabei nicht so wohl ist, dem rate ich, es sich noch einmal zu überlegen. Wir fahren dorthin, nicht nur um zu empfangen und unsere "leeren Batterien" wieder mit Spirituellem aufzufüllen, wie man es an einem Ort wie Medjugorje tut, sondern wir werden auch lernen, anderen zu GEBEN, die die Reichtümer, die wir erhielten, noch nicht bekommen haben, und mit ihnen zu teilen. Wir werden lernen, nicht selbstsüchtig zu sein und nur daran zu denken, was für unsere Seele gut ist, sondern wir werden an andere Seelen auch denken; daran, welchen Dienst man anderen erweisen kann, um sie zu Gott zu bringen. Wie Ihr vorher gehört habt, besteht der grösste Dienst, den man Gott erweisen kann, darin, eine Seele zu Ihm zurück zu bringen. Dafür müssen wir unserer eigenen Selbstsucht absterben. Wir werden lernen zu teilen und zu geben und nicht nur zu empfangen und nicht zu geben. Der Herr hat uns zu Seinem reichen Bankett eingeladen, und wir haben nach Herzenslust gegessen. Wie wäre es, wenn wir nun hinausgehen und auch anderen erzählen, dass da ein reiches Bankett bereit steht, dass auch sie kosten und geheilt werden können, wir auch wir geheilt worden sind?
Ja, wir müssen sorgsam darauf bedacht sein, dass keiner der Gnade Gottes beraubt wird, die wir während all dieser Jahre empfangen haben.
Während ich all das vorbereiten muss, habe ich nie aufgehört, Zeugnis abzulegen und zu reisen, um die Reichtümer vom "Wahren Leben in Gott" weiterzugeben und mitzuteilen. Gleichzeitig wurde ich von unserem Herrn gerufen, um mehr Botschaften zu empfangen, die mehr Lehren sind als "Botschaften". Als Hausfrau musste ich ausserdem meinen Pflichten nachkommen. Und als Tochter und Mutter musste ich ab und zu meine Familie besuchen, wenn ich konnte. Ich wurde wieder vom Herrn geprüft, wie er mich im Vorjahr geprüft hatte, indem fast jedes Mitglied meiner Familie ernsthaft krank geworden war. Die Krankheit meines Sohnes, kurz nach seiner Heirat (dank unserer Gebete geht es ihm jetzt wieder gut, Gott sei Dank!); meine Mutter war dem Tode nahe, als mich die Familie am Vorabend von Weihnachten anrief und bat, in die Schweiz zu kommen, um bei ihr zu sein. Ich verliess meinen Mann und meinen Sohn, der aus den Staaten kam, um Weihnachten mit uns zu verbringen und leistete meiner Mutter die ganze Weihnachtswoche hindurch im Krankenhaus Gesellschaft. Mehr noch, als wir dieses Jahr im Auto aus der Schweiz nach Rom fuhren, blieben noch 3 Stunden Fahrt übrig bis Rom. Ich erhielt einen dringenden Anruf meines Schwagers, der mir berichtete, dass meine Schwester Yannoula am Ende sei und im Sterben läge und dass ihn der Arzt gebeten habe, sofort die ganze Familie anzurufen, und dass sie die Nacht nicht überleben würde. Mit dieser Nachricht fuhren wir sofort zum Flughafen Fiumicino und bekamen gerade noch den letzten Flug nach Athen. Mein Ticket war für eine Woche gültig, so dass ich nach dieser Woche einen Tag in Rom hatte, um meinen anderen Koffer für die Mission in Sri-Lanka, Bangladesh und Indien zu packen. Wie ich war, mit meinem Koffer (fertig), flog ich nach Athen und fuhr geradewegs zum Krankenhaus, wo ich um 10.30 Uhr abends ankam. Yannoula wurde mit einer Sauerstoffmaske beatmet und litt wirklich. Die ersten Worte, als sie mich sah, waren: "Schau, ich sterbe jetzt. Ich möchte, dass Du Jesus bittest, mir alle Sünden zu vergeben." Ich sagte, das würde ich tun. Ich blieb bei ihr bis 2 Uhr morgends und verliess dann sie und ihren Sohn. Ich wusste nicht, ob ich sie zum letzten Mal lebend gesehen hatte. Helen, meine andere Schwester, kam auch aus der Schweiz an. Am nächsten Tag lebte sie noch, aber die Ärzte sagten, es gäbe nicht viel Hoffnung, und sie würde es nicht überstehen. Der Tod könne jederzeit eintreten. So ging das 4 Tage lang. Sie litt so sehr, dass ich Jesus bat, sich zu entscheiden. Entweder er solle sie sofort zu sich nehmen oder sie heilen. Meine Familie und ich bereiteten auch ihre Beerdigung vor. Aber der Herr muss Eure Gebete wieder erhört haben und sich entschieden haben, sie am Leben zu lassen, und tatsächlich ging es ihr am 5. Tag besser, am 6. Tag konnte sie sitzen, und am 7. Tag brauchte sie die Maske kaum noch, wollte essen und lächelte die Ärzte an, was diese in ehrfurchtgebietendes Staunen versetzte. Als ich schliesslich zu meiner Mission abfuhr, war ich im Frieden und ohne Sorge, Ehre sei Gott. Nach einer Woche ging es ihr stetig besser, sie durfte das Krankenhaus verlassen und wiegt mittlerweile 42 Kilo (vorher waren es nur 30). Obwohl sie diese Krankheit noch hat, geht es ihr gut, und ihre Moral (die geistige) ist besser als Eure oder meine. Sie benötigt immer noch unsere Gebete, und vielleicht wird sich der Herr entschliessen, sie endlich ganz zu heilen.
Das andere Ereignis, das uns eine der Prophetien, die ich erhalten hatte, noch einmal durchsehen liess, war das Ereignis vom 11. September. Wie Ihr wisst, hatte mir der Herr 10 Jahre zuvor, am selben Tag, die Prophezeiung über die Türme gegeben. Aber sogar schon vor dieser Prophezeiung, im Jahre 1988 oder 1989 (ich weiss nicht mehr, in welchem der beiden Jahre), während ich im Fernsehen einen Dokumentarfilm über New York ansah und uns die Stadt von der anderen Seite des Meeres her gezeigt wurde, sah ich den Rauch und eine apokalyptische Szene, genau so, wie es geschehen war, und ich sagte laut über die Stadt New York: "und all das wird nicht mehr sein ..." Bei mir waren zwei Leute, die mich hörten und das bezeugen können. Ich möchte mich nicht so sehr auf "Ereignisse" konzentrieren, und ich empfehle das Euch allen, ansonsten würdet Ihr dem Wert Eurer Seelenrettung weniger Bedeutung beimessen. Gott hat uns gewarnt, dass das Böse Böses anzieht. Was wir also tun müssen, ist, unser Angesicht Gott im Gebet zuzuwenden. Bittet um die Gaben der Liebe und der Demut. Lebt die Botschaften. Geht und empfangt Jesus bei der Heiligen Messe, und geht zur Anbetung und seid bei Jesus. Beichtet oft Eure Sünden. Lebt mit jedermann in Frieden. Usw. Usw. Diejenigen, die sich auf Ereignisse stürzen und auf ihre Art versuchen, die Prophezeiungen zu entschlüsseln, werden am Ende vor dem Thron Gottes mit leeren Händen dastehen.
Da mein Mann ebenso viel reist wie ich, entschlossen wir uns, eine Woche frei zu nehmen und zu Weihnachten nach Ägypten zu fahren. Als ich vor der Landung die Wüste vom Flugzeug aus sah, fühlte ich mich bereits zu Hause. Das Ganze erinnerte mich daran, woher ich stammte. Es war so grossartig, Ägypten wiederzusehen. Wir besuchten alle Sehenswürdigkeiten (nur) in Kairo, die wir auf der Pilgerreise zusammen besichtigen werden. Ich nahm eine Videokamera mit und filmte sie. Ich filmte auch das Appartement in Heliopolis, wo ich wohnte. Ich traf mich mit den Angestellten des Reiseunternehmens und sagte ihnen, wie die Reise in Ägypten ablaufen sollte. Ich glaube nun nicht mehr, dass mich der Herr nur zur Erholung nach Ägypten geschickt hat, sondern ich bereitete dort für uns alle etwas sehr Schönes vor. Ich bete nur darum, dass es der Böse nicht stehlen wird. Der Herr ist mächtig, und Ihr werdet wissen, warum, wenn es geschieht. Betet dafür, obwohl Ihr nicht wisst, was es ist.
Lasst uns alle also in enger Verbindung mit dem Dreieinigen Gott leben, und lasst uns am Beginn dieses Neuen Jahres jetzt noch mehr als bisher eine Vereinigung in göttlicher Liebe mit dem Herrn anstreben. Der Segen unseres Gottes und die Gnade des Herrn Jesus seien bei Euch allen.
Vassula
________________________________________________
Um sich aus dieser WLIG-Mailing-Liste zu entfernen, antworten Sie einfach
auf diese Notiz, und setzen Sie das Wort ENTFERNEN (REMOVE) in die Betreff-/Titelzeile.
Anfragen sind an david@tlig.org zu richten.
Ein Archiv letzter Mailings ist verfügbar über:
http://www.tlig.org/forum/forum.html (Bitte beachten Sie, dass das meiste zur Zeit nur auf Englisch vorhanden ist) ________________________________________________